EFFEKTIVER EINBRUCHSCHUTZ IN DER URLAUBSZEIT

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Die Urlaubs- und Ferienzeit ist generell Hochsaison für Einbrüche. Damit Sie nach dem Urlaub in kein ausgeräumtes Haus oder in eine verwüstete Wohnung zurückkehren, beugen Sie vor. Also am besten vor Beginn der Reisezeit prüfen, ob das Haus bzw. die Wohnung „sicher“ ist oder sich weitere Schutzmaßnahmen zur Umsetzung empfehlen. Mit unseren einfachen und effektiven Tipps, was Sie jeweils lange und kurz vor der Abreise tun sollten, können Sie beruhigt in den Urlaub starten und sicher sein, dass unerwünschte Überraschungen nach Ihrer Rückkehr ausbleiben.

  • Außentüren: Investieren Sie in eine stabile Eingangstür. Kräftige Rahmen und massive Flügel schützen. Haustüren mit bohrsicherer Mehrpunktverriegelungen sorgen dafür, dass die Tür an mehreren Stellen gleichzeitig und effektiv gesichert ist. Alte Türen werden mit zusätzlichen Beschlägen und Stangenbügeln sicherer. Achtung: Schlüssel nie unter Fußmatten oder in Blumentöpfen deponieren. Diese Verstecke kennen Langfinger.
  • Gartenbeleuchtung: Eine Außenbeleuchtung rund ums Haus sorgt nicht nur für schönes Licht, sondern vertreibt auch dunkle Gestalten. Inspizieren Sie mit einem Lichtprofi Ihr Grundstück nach dunklen und schwer einsehbaren Stellen. Dann wetterfeste Außenleuchten aussuchen und vom Profi Leitungen verlegen und Leuchten montieren lassen – am besten gleich Bewegungsmelder mitinstallieren.
  • Keller: Gitterroste decken Lichtschächte ab und sind ein beliebter Einstieg für Einbrecher. Sie lassen sich aber sichern: Mit stabilen Halteplatten, die fest miteinander verbunden sind. Damit wird es unmöglich, das Gitter auszuhebeln.
  • Fenster und Terrassen-/Balkontür: Geübte Einbrecher knacken ein normales Fenster in dreißig Sekunden. Ein abschließbarer Fenstergriff reicht nicht aus, um zu verhindern, dass ein Fenster aufgehebelt werden kann. Dafür können alte wie auch neue Fenster und Türen mechanisch aufgerüstet werden. Wer neue Fenster einbauen lässt, sollte welche mit Widerstandsklasse RC 2 wählen. Bereits eine Teleskopriegelstange vor Fenster oder Terrassentür kann Einbrecher abschrecken. Als Alternative zu teuren Umbauten sind Fenstergitter praktisch. Die Verwendung von Sicherheitsfolien auf den Fenstern bietet sich als eine weitere Möglichkeit an, Einbruchschutz zu gewährleisten. Diese Folien machen es Einbrechern schwer, das Fenster zu zerbrechen und hindern sie somit am Eindringen ins Haus.
  • Alarmanlage: Keine elektronische Überwachungstechnik dieser Welt verhindert einen Einbruch. Deshalb gilt es, zunächst mechanische Sicherungsmaßnahmen zu ergreifen, bevor Sie viel Geld für allerhand teure Technik ausgeben. Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bezuschusst die Installation von Gefahrenwarnanlagen sowie Sicherungstechnik aus dem Smart-Home-Bereich. Bedingung: Der Einbruchschutz muss von einem Fachbetrieb installiert werden.
  • Garagentor: Sicherheitstore lassen sich weder hochschieben noch aufhebeln. Selbst dann nicht, wenn der Strom ausfällt. Wer also sowieso sein Garagentor austauschen wollte, macht das am besten noch vor dem Urlaub. Verfügt die Garage über ein Fenster, verhindern Sie Einblicke mit Vorhängen oder Kartons. So sieht niemand, wenn kein Auto darin steht.

DAS EMPFIEHLT SICH EINE WOCHE VOR ABWESENHEIT ZU TUN:

  • Zeitung & Post umleiten: Ein voller Briefkasten ist für Einbrecher ein eindeutiges Zeichen. Er sollte bei Abwesenheit also geleert werden, etwa durch hilfsbereite Nachbarn. Ansonsten können Sie Briefe bei der Post lagern lassen. Ein entsprechender Antragmuss spätestens fünf Werktage vor Abfahrt bei der Post gestellt werden.
  • Schlosssperre montieren: Dafür brauchen Sie kein Werkzeug. Sperre (gibt‘s in jedem Baumarkt ab ca. 10 Euro) einfach ins Schloss der Innentür stecken und abschließen.
  • Netzwerk bilden: Bitten Sie Ihre Nachbarn darum, Ihren Briefkasten zu leeren, Blumen zu gießen, Ihre Fische zu füttern, die Rollläden rauf- und runterzulassen oder sogar gelegentlich in der Einfahrt zu parken. Wichtig ist Anwesenheit zu simulieren. Vermieden werden sollte auf jeden Fall, Abwesenheitsnachrichten an der Haustür oder auf Anrufbeantwortern.
  • Social Media Zurückhaltung:  Machen Sie Ihre Abwesenheit auf sozialen Medien nicht öffentlich indem Sie posten wie toll ihre aktuelle Urlaubsdestination ist. Das könnten Langfinger als Einladung auffassen.
  • Abschrecken: Manchmal hilft es bereits, Überwachungsmaßnahmen zu faken und eine sichtbare Anwesenheit vorzutäuschen. Hinweisschilder etwa, dass ein Hund anwesend, das Objekt alarmgesichert oder videoüberwacht ist, wirken abschreckend. Sinnvoll ist ferner, bei längerer Abwesenheit, dass die Rollläden nicht dauerhaft geschlossen bleiben, sondern in unterschiedlichen Höhen eingestellt werden. Die meisten Diebe versuchen, so schnell wie möglich vorzugehen. Je mehr Aufwand auf sie wartet, desto unwahrscheinlicher wird es, dass sie den Beutezug fortsetzen.
  • Gartenmöbel draußen lassen: Wetterfeste Terrassenmöbel können Sie einfach stehen lassen. Dann sieht’s so aus, als kämen Sie gleich zurück. Ernten Sie auch noch mal alles von Bäumen und Beeten ab. Als Reiseproviant mitnehmen oder Nachbarn und Freunden schenken.
  • Zweitschlüssel hinterlegen: Dem Nachbarn oder Haushüter einen Schlüssel geben. Schreiben Sie ihm auch Ihre Handynummer und Urlaubsadresse auf, damit Sie notfalls erreicht werden können.

FAZIT: Insgesamt gibt es viele Möglichkeiten, das eigene Zuhause vor Einbrüchen zu schützen. Eine Kombination aus verschiedenen Maßnahmen, die Sie auch ohne großen Aufwand umsetzen können,  kann ein sicheres Zuhause schaffen, das Einbrecher abgeschreckt.

07.06.23/WI

Gaunerzinken, Einbruchschutz, Blog Windisch Immobilien

KENNEN SIE GAUNERZINKEN?

Was von Bewohnern eines Hauses im Alltag leicht übersehen wird, dient Einbrechern als wichtige Informationsquelle. Sogenannte Gaunerzinken, die es bereits seit dem Mittelalter gibt, werden nach wie vor von Einbrechern als Geheimcodes genutzt. Es handelt sich um unauffällige Zeichen an Fassade, Haustür oder Briefkasten. In der Praxis folgt auf den “Späher”, der die Beobachtungen und Markierungen macht, meist einige Zeit später der Beutezug seiner Komplizen. Natürlich kann es sich dabei auch um Malereien von Kindern oder Trittbrettfahrern handeln. Aber Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht.
Neben klassischen Gaunerzinken setzen professionelle Einbrecher gerne Werbeflyer oder kleine Papier- und Kunststoffschnipsel ein. In den Haustürspalt eines Einfamilienhauses geklemmt, dienen diese als einfache Abwesenheits- oder als Urlaubsanzeiger.

SO SEHEN GAUNERZINKEN AUS

Eine vollständige Auflistung aller jemals verwendeten Gaunerzinken ist nicht möglich. Es existieren zahlreiche Symbole, die sich nur minimal unterscheiden. Dabei ist ihre Bedeutung von Einbrecherbande zu Einbrecherbande verschieden. Auf dem Beitragsbild sehen Sie einige Beispiele.