Ausmisten und Ordnung schaffen für ein schönes Zuhause – so geht’s

WIE VIELE DINGE ES DOCH GIBT, DIE ICH NICHT BRAUCHE. (Sokrates)

So gut wie jeder besitzt Gegenstände, sei es auf dem Dachboden oder im Schrank, die eine stille Aufforderung sind: Repariere mich! Lies mich! Nutze mich mal wieder! Dennoch bleiben wir in den meisten Fällen standhaft. Allerdings rauben uns diese stummen Aufforderungen mehr Energie als wir denken. Haben sie wirklich vor, den alten Stuhl zu reparieren oder jenes Buch zu lesen? Wenn nicht, trennen Sie sich davon und erleben sie, wie befreiend es sein kann.

Um Frustration beim Ausmisten zu vermeiden, sollten Sie ein paar der folgenden Tipps beachten:

  1. Setzen Sie klare Ziele
    Bevor Sie beginnen, überlegen Sie sich, was Sie mit dem Ausmisten erreichen möchten. Platz für neue Dinge schaffen? Mehr Ordnung und Klarheit herstellen? Indem Sie sich klare Ziele setzen, können Sie sich besser motivieren und fokussieren.
  2. Schwierige Bereiche im Haus oder in der Wohnung erkennen
    Schauen Sie sich um, bevor Sie mit dem Ausmisten anfangen und suchen Sie nach besonders herausfordernden Bereichen. Überlegen Sie dann, wie viel Zeit Sie für jeden Bereich einplanen möchten. Welche Bereiche erfordern weniger Aufwand? Notieren Sie sich die geschätzte Zeit für jeden Bereich. Auf diese Weise können Sie Ihre Gesamtarbeitszeit besser planen.
  3. Starten Sie klein
    Der Gedanke,Ihr gesamtes Zuhause aufzuräumen, kann überwältigend sein. Beginnen Sie daher mit kleinen Bereichen, wie einem Schrank oder einer Schublade. Dies macht den Prozess weniger entmutigend und ermöglicht es Ihnen, schnellere Fortschritte zu erzielen.
  4. Checkliste erstellen
    Erstellen Sie eine Checkliste, auf der Sie Zwischenziele definieren, so sehen Sie den Fortschritt beim Ausmisten der Wohnung besser. Die meisten Menschen gehen beim Ausmisten der Wohnung entweder nach Bereichen (Wohnzimmer, Küche, etc.) oder nach Kategorien (Kleidung, Bücher, Unterlagen etc.) vor. Beides hat Vor- und Nachteile, ist aber schlussendlich eine Typfrage.
  5. Fragen nach dem Wert und danach was sie glücklich macht
    Wenn Sie einen Gegenstand in die Hand nehmen, fragen Sie sich, ob er einen echten Wert für ihr Leben hat. Hat er einen praktischen Nutzen? Macht die Sache noch Spaß? Wann werde ich die Sache wieder benutzen? Bringt er Ihnen Freude oder schöne Erinnerungen? Wenn nicht, ist es vielleicht an der Zeit, ihn loszulassen. Das ist auch das Credo von Marie Kondo – bekannt als Aufräum-Queen – der Erfinderin der KonMari-Methode. Sie plädiert dafür sich nur mit Dingen zu umgeben, die Freude bereiten und positive Emotionen auslösen. Besitze nur, was du brauchst und was dich glücklich macht.
  6. Halten Sie sich an die Ein-Jahr-Faustregel
    „Wenn sie eine Sache ein Jahr nicht benutzt haben, ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sie die Sache auch in Zukunft nicht benutzen und nicht wirklich brauchen“.
  7. Dinge in Kategorien einteilen
    Ein weiteres großes Problem beim Ausmisten und Entrümpeln der Wohnung ist, dass viele Menschen Probleme damit haben, sich von Dingen zu trennen. Das geht im Prinzip mehr oder weniger jedem so. Wenn Sie Probleme damit haben, einzuschätzen, was Sie aussortieren sollten und was nicht, teilen Sie die Gegenstände in Kategorien ein und stellen sie dafür Müllkisten – oder -säcke bereit, die sie beschriften.
    Dabei bieten sich 3 Kategorien an: – Behalten – Aussortieren – Vorerst aufbewahren.
  8. Aussortieren und organisieren
    Trennen Sie sich von Dingen, die Sie nicht mehr brauchen oder verwenden. Spenden oder verkaufen ist eine Möglichkeit, anstatt sie einfach wegzuwerfen, wenn sie noch in gutem Zustand sind. Platzieren Sie dann die verbleibenden Gegenstände so, dass sie leicht zugänglich und ordentlich sind.
  9. Bleiben sie dran
    Das Ausmisten ist kein einmaliger Prozess, sondern eher eine kontinuierliche Gewohnheit. Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, um ihr Zuhause zu durchforsten und sich von Dingen zu trennen, die Sie nicht mehr benötigen. Auf diese Weise verhindern Sie, dass sich unnötiger Ballast ansammelt.

FAZIT
Ein aufgeräumtes Zuhause bringt viele Vorteile mit sich, obwohl ausmisten und entrümpeln herausfordernd sein kann. Sie können nicht nur effizient Platz schaffen, indem Sie sich von unnötigem Ballast trennen, sondern auch Ihr Leben vereinfachen und ein neues Gefühl von Freiheit und Leichtigkeit erleben. Schaffen sie Raum für Dinge, die ihnen wirklich am Herzen liegen. Beginnen Sie noch heute und genießen Sie die positive Veränderung, die ein aufgeräumtes und strukturiertes Zuhause mit sich bringt.

27.05.24 / WINDISCH IMMOBILIEN

Sonderprojekt – Kleiderschrank ausmisten

Das Ausmisten des Kleiderschranks stellt für viele eine besondere Herausforderung dar. Oftmals gerät man ins Schwanken bei der Entscheidung über jedes einzelne Kleidungsstück, legt es zur Seite und verliert nach und nach den Überblick. Um Zeit zu sparen, sollten Sie im Voraus darüber nachdenken, warum Sie bestimmte Kleidungsstücke behalten möchten, und bewusst klare Kriterien festlegen. Die Faustregel von einem Jahr eignet sich gut für die meisten Kleidungsstücke. Wenn Sie Ausnahmen für besondere Kleidung wie Abendkleider oder Anzüge machen möchten, sollten Sie diese ebenfalls festlegen und klar definieren. Nachdem Sie angemessene Kriterien festgelegt haben, bietet es sich an, schubladenweise vorzugehen oder ähnliche Bereiche nacheinander zu sortieren. Sofort aussortiert werden sollten Kleidungsstücke, die zu klein sind, einzelne Socken oder stark abgenutzte Kleidung.

Tipps mit dauerhafter Wirkung

  • Hängen Sie die Bügel im Kleiderschrank für ein Jahr verkehrt herum auf. Die Bügel aller Kleidungsstücke, die Sie tragen, hängen Sie anschließend richtig herum zurück in den Schrank. Nach einem Jahr bringen Sie alle Kleidungsstücke, deren Bügel noch immer verkehrtherum hängen, zur Altkleidertonne oder verschenken sie.
  • Sortieren Sie Ihre Kleidung nach Jahreszeiten, um einen besseren Überblick zu behalten. So haben Sie nur das vor Augen, was gerade zur aktuellen Wetterlage passt. Falls möglich, lagern Sie saisonale Kleidung aus, um wichtigen Stauraum zu sparen.
  • Wer seine Kleidung nicht nur nach Kategorien wie Jeans, T-Shirts und Pullover, sondern auch nach Farben auf dem Kleiderbügel oder in Fächern sortiert, findet sich leichter zurecht und vermeidet, dass aus Ordnung schnell Chaos wird.
  • Für mehr Struktur können Sie Fächer und Schubladen mit kleinen Körben unterteilen.